Visual Storytelling

Anschließend an einen Blogbeitrag vor einigen Wochen, in dem wir uns mit den Basics von Storytelling beschäftigt haben, tauchen wir dieses Mal tiefer in die Welt des Geschichtenerzählens ein.

Während wir uns im ersten Beitrag zum Thema Storytelling mit den Grundlagen, wie Story Arcs und Heldenreise, beschäftigt haben, wollen wir heute verschiedene Tools zur Umsetzung einer Storytelling Kampagne vorstellen.

Content ist King

Ein Satz, den jeder Marketer schon einmal gehört hat – und mittlerweile mehr als genug davon haben… Aber man muss zugeben, dass daran schon etwas Wahres dran ist: wir merken uns Informationen durch Geschichten einfach leichter. Gestützt wird diese Aussage nicht nur durch lauthalse Argumentation von Verfechtern des Content Marketings, sondern auch durch diverse Erkenntnisse im Neuromarketing.

Der Begriff Content beschränkt sich dabei aber nicht nur Inhalt in Form von Texten, sondern auch Bilder und Videos.

Bilder + Text = Erfolg

Visuelles Storytelling bedient sich dabei der Kombination von Bild und Text.

„Bilder agieren mit Worten und schaffen somit ein Niveau an Verständnis und Merkfähigkeit, das von Text alleine nicht geleistet werden kann.“ 

–  Petra Sammer und  Ulrike Heppel

 

Egal ob Facebook, Instagram, Snapchat oder Pinterest – soziale Netzwerke leben von visuellem Content.

Dabei haben Marketer verschiedene Tools zur Verfügung, um Geschichten visuell zu erzählen. Die nachfolgende Aufzählung gibt dabei nur einen kleinen Einblick in die unzähligen Möglichkeiten, visuelles Storytelling umzusetzen:

Grafiken und Infografiken

Mit Grafiken werden Zeichen gesetzt. Sie bestehen aus drei Grundelementen: Form, Farbe und Typographie. Infografiken dienen dazu, Daten sichtbar und verständlich zu machen.

Fotos und Videos

Fotos bilden die Wirklichkeit ab, sind aber auch ein Mittel der Macht und können sogar manipulieren. Videos bringen Geschichten in Bewegung und sprechen Rezipienten nicht nur visuell, sondern auch auditiv an. Darüber hinaus eigenen sich Videos besonders gut, um Emotionen zu transportieren.

Multimedia und interaktive Möglichkeiten

Ein multimedialer Medienmix kann visuelles Storytelling auf eine neue Ebene heben. Das Zusammenspiel von Text, Grafik, Infografik, Foto und Video bietet neue Möglichkeiten, um den Ansprüchen der Rezipienten gerecht zu werden. Durch interaktive Medienformate werden die Rezipienten selbst in die Geschichte miteinbezogen und können diese mitgestalten.

Ein Paradebeispiel für unglaublich gutes und mulitmediales Storytelling ist der New York Times Artikel Snow Fall von John Branch, der bereits 2012 die Bedeutung von Text in Verbindung mit Bild erkannte.

Und auch Petra Sammer und Ulrike Heppel erläutern im Buch „Visual Storytelling – visuelles Erzählen in PR & Marketing“ warum kein Weg daran vorbei führt:

  • Die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne von Erwachsenen liegt zwischen 2,8 und 8 Sekunden
  • Wir können Bilder bis zu 60.000 mal schneller verarbeiten als Text
  • 60% unseres Gehirns ist ständig mit der Verarbeitung visueller Reize beschäftigt
  • Artikel, die Bilder beinhalten bekommen zu 94% mehr Aufmerksamkeit
  • Presseaussendungen, die Bilder und Videos enthalten, werden zu 77% häufiger von Journalisten aufgegriffen.
  • 63% der Kunden auf Onlineshops halten Produktfotos für die wichtigste Information. Wichtiger als eine detaillierte Beschreibung, Ratings oder Reviews.

Wer nun noch immer nicht überzeugt, für den gibt es hier auch noch ein Video. Kein Cat-Content, dafür aber mit Puppies.

Ps. Taschentücher bereitstellen, es wird emotional… 😉

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