So schafft ihr den Aufbau einer erfolgreichen Landingpage

Gibt man den Suchbegriff Landingpage oder Landingpage bauen oder sonstige Abwandlungen in die Suchmaschine ein, bekommt man unzählige Beiträge, Erklärungen, Tools usw. aufgelistet. Macht man sich die Mühe und klickt sich zumindest durch die ersten zwei Ergebnisseiten, merkt man, dass es schon verschiedene Sichtweisen gibt – grundsätzlich die Vorgehensweisen und Empfehlungen aber recht ähnlich sind.

Also – warum überhaupt einen Beitrag zum Thema Landingpage schreiben, wenn es doch schon so viel Infos im Netz dazu gibt?

Tja eh – dennoch haben wir uns entschieden das Ganze mal aus unserer Sicht zusammenzufassen. Vor allem, weil es uns wichtig ist auch etwas näher auf die Vorarbeiten einzugehen. Mal schnell eine Landingpage nach den gängigen Mustern zu erstellen ist nicht die Schwierigkeit, aber ohne eine saubere und gründliche Vorarbeit kann der schönste Aufbau sein Ziel verfehlen.

Informationen vor der Erstellung einer Landingpage

Ganz gleich mit welchen weiteren Werbemaßnahmen, ob offline oder online, die Landingpage kombiniert werden soll. Oder ob sie vielleicht auch einfach für sich alleine steht – es ist wichtig zu wissen für wen man das aus welchem Grund und mit welchem Ziel macht.

Folgendes sollte vor der Erstellung einer Landingpage gemacht werden:

  • Branchenrecherche – ähnliche Produkte, Dienstleistungen, Lösungen werden wo und wie beworben
  • Zielgruppendefinierung – welche Personas haben welche Bedürfnisse und können wie angesprochen werden
  • Zieldefinierung – welches Ziel soll wie erreicht und wie kann dies gemessen werden

Sind diese Punkte geklärt, verfügt man über einen guten Überblick. Man kann die Branche einschätzen und versuchen sich entsprechend abzuheben. Man hat sich intensiv mit der Zielgruppe beschäftigt und kennt die Bedürfnisse, bevorzugten Kanäle und die Sprache. Und man weiß, welches Ziel man mit der Landingpage verfolgt. Welche Maßnahmen man setzten muss, um dieses erreichen zu können und wie man die Schritte am Weg dorthin aussagekräftig misst.

Auch wenn man nun denkt – das wissen wir doch alles… es lohnt sich, das speziell für das Thema der Landingpage genauer zu betrachten. Der fokussierte Blick auf einen ganz speziellen Bereich, ein einzelnes Produkt oder eine spezielle Dienstleistung ermöglicht ein tieferes Eintauchen und man kommt somit der Zielgruppe näher.

Keywords-Recherche

Wesentlich zu Erarbeitung zielgerichtete Texte, vor allem auch im Hinblick auf die Suchmaschine ist eine gründliche Keyword-Recherche. Sieht man die Seite aus Kundensicht sollten wichtige Ansprachen, Bedürfnisse oder Lösungen in den Überschriften angesprochen werden. Bezüglich der SEO ist es entscheidend, dass wichtige Schlagwörter in den Überschriften vorkommen, sich entsprechende Kombinationen oder verwandte Worte oder Fragestellungen im Text finden und auch die Bild und Linkbeschreibung gründlich umgesetzt wurde.

Wir gliedern die Keywords wie folgt, um eine gute Mischung in den Überschriften, wie auch im Text und sonstigen SEO Parametern umzusetzen:

  • Direkte – Funktion/Produkt, Teilfunktionen
  • Indirekte – Bedürfnisse, Probleme, Fragestellungen usw.
  • Weitlaufende – ähnliche Produkte, Leistungen oder verwandte Themen

Inhalt einer Landingpage

Wenn man nun die Branche, die Zielgruppe und sein Ziel mit der Landingpage kennt geht es einerseits an den Aufbau der entsprechenden Seitenstruktur, andererseits an die Erarbeitung des nötigen Contents in Text, Bild und Video. Folgende Fragen sollte hier beantwortet werden:

  • Was wird angeboten? (Features)
  • Was hat der Kunde davon? (Vorteile)
  • Was unterscheidet das von anderem? (USP)
  • Welche Konditionen gelten? (Preis)
  • Wie kannst du es erhalten? (Call-to-Action)

Bei der Ausarbeitung der Texte sollte sowohl auf Skimming, Scanning, Reading geachtet werden. Weiters auch auf die schon angesprochene Einbindung der direkten, indirekten und weitlaufenden Keywords und entsprechenden Kombinationen.

Struktur der Landingpage

Wir arbeiten beim Aufbau der Struktur nachfolgender, altbewährter Abfolge: Aufmerksamkeit – Interesse – Verlangen/Wunsch/Bedürfnis befriedigen – Call To Action (AIDA-Prinzip).

Aufmerksamkeit – Headline

Die Headline spricht als prägnante Überschrift ein Bedürfnis der Zielgruppe an. Um sich auf das wesentliche zu konzentrieren sollten man auf Füllwörter verzichten. In diesem Bereich geht es von der Überschrift (H1), der Subline (H2/H3), bis hin zum kurzen Begleittext darum, die W-Fragen treffend zu beantworten.

Dabei sollte unter anderem darauf geachtet werden positive Formulierungen zu verwenden.

  • Prägnante Überschrift (max. 5-12 Worte)
  • Headline weckt ein Bedürfnis und verspricht für die Zielgruppe eine Lösung (AIDA Prinzip)
  • Füllwörter wurden möglichst vermieden
  • Subline enthält max. 110 Zeichen
  • Direkte Ansprache des Lesers (Du/Sie)
  • Positive Formulierungen wurden verwendet – Verneinungen, Passivformen, Fremdwörter und Formulierungen wie „Wir glauben/denken…“ sollten vermieden werden
  • Keine unrealistischen Versprechungen
  • Spezifische Daten/Fakten werden genannt
  • Marketing-Buzz-Wörter wurden verwendet z.B. Gratis/ kostenlos, Jetzt/sofort, exklusiv, Vorteil, neu, risikofrei, etc.
  • Vorteil/USP des Produkts/der Dienstleistung im Fokus
  • W-Fragen – Beispiel
    WAS: Was bringt Content Marketing?
    WARUM: Warum ist Content Marketing 2019 so wichtig?
    WIE: Wie du mit Content Marketing mehr Kunden erreichen kannst?
    WANN: Wann zahlt sich Content Marketing aus?

Hero Shot

  • Authentisches Bild, kein Stockfoto

A/B Test zeigen eine Verbesserung der Conversion Rate zwischen 30-40% bei Verwendung realer Hero Shots im Vergleich zu Stockfotos

  • Optimale Position des Hero Shots: Zentriert oder am linken Rand der Landing Page
  • Kein Slider als Hero Shot verwendet
  • Professionelles Foto wird verwendet
  • Produkt/Dienstleistung auf dem Foto klar erkennbar
  • Headline/Call to Action hebt sich vom Bild klar ab und ist gut lesbar
  • Nur ein Produkt im Hero Shot abgebildet
  • Abgebildete Personen entsprechen der Zielgruppe

Trust Elemente

  • Qualitätssiegel ist eingebaut
  • Nur bekannte Prüfsiegel schaffen Vertrauen (z.B. Trusted Shops, TÜV Süd, EHI). Laut Studien achten ca. 70% der Onlinekäufer auf vorhandene Gütesiegel und beziehen diese in die Kaufentscheidung mit ein.
  • Referenzen/Case Studies vorhanden
  • Kundenbewertungen vorhanden
  • Social Media Fanbox integriert
  • Telefonnummer, Mailadresse und Adressdaten sichtbar
  • Impressum vorhanden

Content

  • Gut strukturierter Inhalt (Hauptüberschrift, Zwischenüberschriften, Aufzählungen, Absätze)
  • Content auf die Zielgruppe abgestimmt (Schreibstil, Ansprache usw.)
  • Bullet Points verwendet
  • Grafiken, Bilder und Videos verwendet
  • Keine Rechtschreib- und Grammatikfehler

Call to Action (CTA)

  • Ungenaue Formulierungen wurden vermieden (z.B. Hier klicken)
  • Call to Action vermittelt dem User die nachfolgende Aktion (z.B. Jetzt für Newsletter anmelden, E-Book herunterladen usw.)
  • Call to Action ist kurz und prägnant
  • CTA-Button hebt sich deutlich vom Rest der Website ab
  • CTA-Button wurde prominent platziert (Above the fold sowie am Ende des Content Bereichs)
  • CTA-Button auch für Mobilgeräte groß genug

Und natürlich die mobile Optimierung und gaaanz wichtig: das Tracking (Conversion-Messung) nicht vergessen!
Aber das machen wir ein anderes Mal zum Thema 😉

Zwei unserer aktuellen Laningpages findet ihr hier:

Langingpage Wavesteel, Landingpage Bus-Angebot

Dieser Beitrag wurde verfasst von:

INFOBOX

Skimming: oberflächlich optische Blickpunkte – Headlines, Bilder, Grafiken, CTA, Buttons
Scanning: oberflächlich optische Blickpunkte auf zweiter Ebene – Unterüberschriften, Links, Bildunterschriften, Aufzählungslisten (Anfang-Ende)
Reading: Texte – Fließtexte, Absätze, Bilddetails, Aufzählungslisten (Mittel)